Mit François Hers, Künstler und Gründer von Les Nouveaux commanditaires

Auszug aus der Konferenz "L'Art au présent" an der Sciences Po, Paris, mit François Hers, dem Gründer von Les Nouveaux commanditaires. Vortrag angeboten im Rahmen von La Nuit des Idées, 31. Januar 2019.

Künstler: Remy Zaugg

Zauggs Projekt begann mit einer Anfrage für ein Kunstwerk im Zuge der Renovierung des Waschhauses im Dorf Blessey. Es umfasste schliesslich die gesamte Umgebung: Der Künstler machte den Bewohner:innen bewusst, wie heruntergekommen das Dorf war und griff nach und nach in die gesamte Umgebung ein, indem er alte, vernachlässigte Wege erneuerte, Trockenmauern restaurierte und einen grossen Teich anlegte

Künstlerin : Félicie d’Estienne d’Orves

Das künstlerische Projekt «L’Atome primitif» (Das Ur-Atom) ist eine Hommage an den Pionier Georges Lemaître, Vater der Urknalltheorie und ehemaliger Professor an der Katholischen Universität Löwen. Das Werk führt auf den Strassen von Löwen durch das Universum und in der Zeit zurück bis zum Beginn unserer Geschichte.

Mit Yasmin Afschar, Mediatorin

Mit Paul B. Preciado und Bartomeu Mari

Angesichts der Probleme, das Museum für zeitgenössische Kunst in Barcelona in den Stadtteil El Raval zu integrieren, stellt die Methode der Neuen Auftraggeber:innen eine Inspirationsquelle dar, um das Museum als Ort der kollektiven Wissensproduktion zu überdenken und seine Beziehung zur Öffentlichkeit weiterzuentwickeln.

Mit Alexander Koch

Interview mit Alexander Koch (Die Neuen Auftraggeber), Berlin, über die Implementierung des Protokolls der Neuen Auftraggeber in Deutschland.

Mit Xavier Douroux und Thérèse Legierse

Was bedeutet der Begriff "Auftraggeber:in"? Dieses Wort ist in der Geschichte Frankreichs fest verankert und hat eine bestimmte Bedeutung. Die Übersetzung in andere Sprachen ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden, die das reiche politische und kulturelle Erbe eines jeden Landes widerspiegeln. Interview mit den Mediatoren Xavier Douroux in Frankreich und Thérèse Legierse in Belgien.

Pourquoi un artiste en arrive-t-il à penser que l'œuvre à faire est de rendre à l'art sa fonction politique? Que ce n'est plus aux artistes, depuis peu, ni aux pouvoirs, depuis longtemps, mais à la société elle-même maintenant de le faire. Et qu'elle le peut! Comment? En lui faisant confiance! Mais encore? En mettant en œuvre un exercice de démocratie régi par un Protocole qui définit un nouveau partage des responsabilités et crée les formes d'un dialogue dont la finalité est de faire émerger autant d'œuvres qu'une société peut en reconnaître et exprimer la nécessité. Il s'ouvre ainsi, à cette société, un accès non plus seulement aux œuvres mais un accès aux artistes et à la création pour se construire elle-même et relever les défis culturels auxquels elle est confrontée.

Dieses Buch möchte über die Verbindungen zwischen Kunst und Demokratie nachdenken. Wie können Kunstwerke die Gesellschaft verändern? Wie können die Bürger:innen in die Signatur des Kunstwerks einbezogen werden? Wie kann man die Verbindung zwischen öffentlichen oder privaten Interventionen, dem Markt und den Zuschauer:nnen verstehen? Dies sind nur einige der Fragen, auf die 47 Beiträge aus zahlreichen Disziplinen Antworten geben wollen.

Abseits der üblichen Fragen oder der blossen Kommentierung wird hier eine echte Aussage über die Voraussetzungen einer geradezu revolutionären Handlungsmöglichkeit getroffen. Jeder Epoche ein Protokoll, jeder Situation die Werkzeuge zur Analyse und Herstellung eines gemeinsamen und einzigartigen Kunstwerks: Das ist der Anspruch der Neuen Auftraggeber:innen für unsere Zeit. Die Idee eines Künstlers, François Hers, der die Bedingungen für die Entstehung und Aneignung von Kunst radikal verändert, und das Engagement eines Mediators, Xavier Douroux, der erste Lehren aus den Erfahrungen mit der Umsetzung zieht.

Englische Überarbeitung der Publikation der Neuen Auftraggeber:innen Faire art comme on fait société, erweitert um Beiträge von Akteur:innen der anglo-amerikanischen Intellektuellenszene. Mit Blick auf den amerikanischen und französischen Kontext wird eine Form des demokratischen Engagements der Kunst in den Blick genommen, die die Beziehungen zwischen Schaffen, Kultur und Gesellschaft erneuert.

In seinen Überlegungen zu den Voraussetzungen für die Entwicklung des Verfahren der Neuen Auftraggeber:innen fordert der französische Künstler François Hers eine stärkere Einbindung der Museen sowie eine Kunstgeschichte, die die kreativen Prozesse mit den politischen Bedingungen in Verbindung bringt. Englische Übersetzung des französischen Originaltextes.

Englische Übersetzung der Publikation L'art sans le capitalisme. Abseits der üblichen Fragen oder der blossen Kommentierung wird hier eine echte Aussage über die Voraussetzungen einer geradezu revolutionären Handlungsmöglichkeit getroffen.Jeder Epoche ein Protokoll, jeder Situation die Werkzeuge zur Analyse und Herstellung eines gemeinsamen und einzigartigen Kunstwerks: Das ist der Anspruch der Neuen Auftraggeber:innen für unsere Zeit. Die Idee eines Künstlers, François Hers, der die Bedingungen für die Entstehung und Aneignung von Kunst radikal verändert, und das Engagement eines Mediators, Xavier Douroux, der erste Lehren aus den Erfahrungen mit der Umsetzung zieht.

Die Journalistin Laurence Grivel hat sich zur Einweihung des Werks Philosophie de l'ameublement von Emmanuelle Lainé begeben.

↗ Sendung hören

Im Rahmen der Kunsttage Basel erklärt Yasmin Afschar, Mediatorin für die Neuen Auftraggeber:innen, wie das Protokoll funktioniert und spricht über die Herausforderungen des Auftrags für die Kaserne in Basel.